Awá vertreiben Bergbaubetrieb

Der eigens gegründeten Guardia Indigena Awá (Wache der Awa-Indianer) ist es am vergangenen Wochenende gelungen, einen Bergbaubetrieb von ihrem Territorium zu vertreiben.

Der Bergbaubetrieb befand sich in der Gemeinschaft des Pena Carano, gehörte der kolumbianischen Bergbaufirma La Esperanza an und beschäftigte knapp 50 Personen. Die Arbeiter reagierten auf die Aufforderung der Awá-Wache und verließen das Gelände noch am selben Tag. Sie drohten jedoch damit, dies nicht ohne Weiteres hinzunehmen und Vergeltung für die Vertreibung zu üben. Am nächsten Tag war das Gebiet verlassen. Es ist jedoch unklar, ob die Firma das Territorium der Awá wirklich komplett verlassen hat. Die Einheimischen fürchten einen Raubbau an anderer Stelle der Gemeinschaft.
La Esperanza baut seit längerem im Gebiet der Awá-Indianer ab, hatte jedoch im August 2011 zugesichert, dass die Rechte der Einheimischen fortan respektiert würden und das Gebiet innerhalb der nächsten zwei Monate leer geräumt würde. Dies stellte sich nun als Betrug heraus.

Trotz aller Beteuerungen und Versprechen der kolumbianischen Regierung und der Bergbaufirmen werden in der Awá-Gemeinschaft nach wie vor illegal Rohstoffe abgebaut.

Ãœber christian / earthlink

Projektmitarbeiter, zuständig für die Entwicklung und Durchführung von Projekten bzw. Kampagnen, Fundraising, Einarbeitung und Betreuung von Praktikanten und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Aktuelle Projekte: Aktiv gegen Kinderarbeit, Drogen Macht Welt Schmerz, Fluchtgrund
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2 Antworten zu Awá vertreiben Bergbaubetrieb

  1. Pingback: 18-jähriges Awá-Mädchen ermordet aufgefunden | earthlink e.V.

  2. Fabio sagt:

    Tolle Seite. Prima Bericht.
    Weiter so.

    Grüße aus Bayern

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