Am 14. Mai lief der Dokumentarfilm „La buena vida – Das gute Leben“ in den deutschen Kinos an. Der Film stammt aus der Feder des Regisseurs Jens Schwanze. Gezeigt wird die indigene Gemeinde Tamaquito der Wayúu, die von ihrem Land vertrieben wird. Die Vertreibung hängt mit wirtschaftlichen Interessen, u.a. europäischen Kohlekraftwerken zusammen. „El Cerrejón“, das größte Steinkohletagebau-Projekt der Welt.
Der Film zeigt auf, mit welchen Strategien die unternehmen versuchen – trotz gefährlichen Bergbaus und zahlreicher Umsiedlungsprojekte – ein reines Gewissen zu vermitteln. Die Bergbauunternehmen haben die Wayúu immer wieder gezwungen, internationale Abkommen zu unterzeichnen. Die indigene Gemeinschaft hatte keine andere Wahl als zu unterschreiben. 1) Doch sie versuchen, sich zu wehren.
Der Film will deutlich machen, wie europäische Kohlekraftwerke andere Teile der Welt zerstören. kolumbien ist einer der größten Kohlelieferanten weltweit. Das Verhalten der westlichen Kultur hat immensen Einfluss auf andere Teile der Welt, die oft in Vergessenheit geraten. 2)
Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)
- Amerika 21: Filmrezension: „La buena vida – Das gute Leben“ – stand: 21.05.2015 ↩
- Utopia: Dokumentarfilm: “La Buena Vida – Das gute Leben” – stand: 21.05.2015 ↩