Die brasilianische NGO CIMI berichtet über einen Übergriff von Holzfällern, bei dem ein Awá-Mädchen – unbestätigten Berichten zufolge – bei „lebendigem Leib“ verbrannt worden sei. Ein Mitglied des Guajajara-Volkes, welches im selben Amazonasgebiet lebt, vermutet, dass die Awá nach dem Überfall geflohen seien. Eine Untersuchung des Falles wurde behördlich angeordnet. 60 unkontaktierte Indianer des nomadischen Jäger- und Sammlervolkes der Awá leben in dem betroffenen Gebiet, in das immer wieder Holzfäller illegal eindringen. Auch in der Vergangenheit hatte es Überfälle dieser Art gegeben, bei denen den Awá mit dem Tod gedroht worden war. Die Indianer werden durch Krankheiten, Entwaldung und gewaltbereite Eindringlinge gefährdet, obwohl ihr Land rechtlich anerkannt ist. Im Juni 2009 hatte ein Bundesrichter angeordnet, dass Fremde das Gebiet innerhalb von 180 Tagen zu verlassen haben, die Entscheidung wurde später ausgesetzt.
Â