Das Territorium der Awá-Indianer wird weiterhin massiver umweltzerstörung ausgesetzt. Die Zerstörung erfolgt in verschiedenen Formen, vor allem aber durch Baggerfahrzeuge, die im Urwald nach Ressourcen graben. Sie reissen dabei Bäume nieder, entwurzeln Pflanzen und vertreiben Tiere aus ihrem natürlichen Zuhause, sie zerstören Wege, die mühsam von den Awá errichtet wurden und verschmutzen die Flüsse und Gewässer, in denen sich die kinder der Indianer baden, mit auslaufendem Benzin. Nicht zuletzt beschädigen sie bei ihrer Arbeit den für die Awá heiligen Boden.
Im Resguardo de Gran Rosario, einem Indianer-Schutzgebiet, wurde aufgrund dessen eine von den Awá gegründete Kommission eingesetzt, welche die Eindringlinge vertreiben soll. Leider tun sich die Indianer schwer damit, die Arbeiter und Bagger von ihrem Territorium zu verjagen, da diese oft von Bewaffneten begleitet werden.
Wieder einmal starten die Awá einen verzweifelten Hilferuf an die kolumbianische Regierung und die zuständigen lokalen Behörden, den Firmen Einhalt zu gebieten und für die Rechte der indianischen Bevölkerung einzustehen.
Die Behauptung der Firmen, eine Erlaubnis für die Grabungen im Awá-Gebiet zu haben, steht im Widerspruch zum Versprechen der kolumbianischen Regierung, dafür zu sorgen, dass die Schutzgebiete respektiert werden. 1)
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