Das Awá Volk muss weiterhin um die Aufmerksamkeit der nationalen Regierungsbehörden kämpfen

Seit drei Wochen kämpft das Awá Volk für seine Rechte, doch diese werden weiterhin von der Regierung ignoriert. Keine der eingeladenen Institutionen ist zu seiner Konferenz erschienen, was einmal mehr zeigt, dass den Behörden die Ernsthaftigkeit fehlt, um ihren Versprechungen nachzukommen.

Folgende Institutionen waren eingeladen: Ministerium für Technologie und Kommunikation, Ministerium für Kultur, nationale Fernsehbehörde, SAYCO und ACINPRO, Ministerium für Bildung und das Zentrum für historische Erinnerung, zusammen mit dem Innenministerium. Das Wegbleiben der Regierung bereitet dem Volk Kummer und lässt das Misstrauen wieder aufleben, dass es schon seit Beginn ihres Streiks in sich tägt.
Es wird daran erinnert, dass sich seit dem 10.September mehr als 1.000 auf den Weg in die Gemeinde Barbacoas gemacht haben, um für ihre Rechte auf Leben und Wohnraum zu kämpfen. Im Rahmen ihrer kollektiven Unternehmung „Für das Leben und die Ehre des indigenen Awá Volkes“ fordern sie die Erfüllung der vereinbarten Versprechen. Deswegen bitten sie Innenminister Dr. Juan Fernando Cristo, welcher an der Spitze der nationalen Regierung steht, inständig, dass er sich in das Gebiet der Awá begibt und sich an den abgesprochenen Zeitplan hält. Es darf nicht vergessen werden, dass die Bedürfnisse und die humanitäre Lage ihres Volkes keinen Aufschub zulassen, sondern sofortige und effektive Antworten benötigen. Die Mobilisierung ist noch nicht zu Ende und wenn nötig, werden sie wieder Autonomie in ihrem Gebiet ausüben.

Das Volk hat einen Aufruf an die zwei Kontrollorgane Generalstaatsanwaltschaft und Büro des Bürgerbeauftragten gerichtet, damit diese es in dem Prozess unterstützt, einen Teil ihrer Verpflichtungen im Gesetz zu verankern, um sicherzustellen, dass die geforderten  Rechte respektiert werden. 1)


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Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Unidad Indígena del pueblo Awá „UNIPA“: Comunicado a la opinión pública nacional e internacional, No. 015 – E-Mail an earthlink.de vom 30.09.2014 ↩

Ãœber lena / earthlink

Hey, ich bin die Lena und studiere International Business in Nürnberg. Ich interessiere mich schon lange für Entwicklungspolitik und wollte nun mal in die Arbeit einer kleinen NGO hineinschnuppern. Deswegen mache ich ein 8-wöchiges Praktikum bei Earthlink e.V.
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